Nach den aktuellen Lockerungen im Bereich Tourismus haben wir die Chance ergriffen und unsere 1. DuoMobil-Fahrt in der Pandemie unternommen. Erstes Ziel war der Cpl. „Heidewald“ in Sassenberg am Feldmarksee. Nach 5 Tagen verlegten wir dann nach Mettingen zum Cpl. „Schöne Aussicht“.
Die Vorbereitungen zur ersten Ausfahrt nach fast drei Monaten waren schon sehr spannend. Die Aufhebung der Reiseverbote wurde für alle Bundesländer angekündigt, aber nicht wirklich mit konkreten Terminen und den dann gültigen Regeln, ebenfalls von Land zu Land verschieden. Für uns war klar, dass wir zu Pfingsten wohl zu Hause bleiben; zu groß war der Andrang, insbes. derer, die auch schon lange nicht fahren durften, aber noch im Arbeitsleben stehen. Also stimmten wir uns auf Reisen im Juni ein, so dass wir zu Ferienbeginn Ende Juni wieder zu Hause sind.
Allerdings waren die Versuche, einen Platz zu buchen, schon anstrengend bis aufregend. Wir hatten uns ganz bewusst auf die Nebensaison-Zeiten beschränkt, aber so was gibt es mit Corona nicht, und die Regeln besagen, dass eine Vorab-Buchung obligatorisch ist. Einfach irgendwohin? Geht (noch) nicht.
Vor Pfingsten wollten wir zumindest irgendwo in NRW noch mal raus; NRW war schon etwas offensiver bei den Lockerungen. Bei einem Besuch bei Sabine & Klaus kam die Idee, zusammen ins Münsterland zu fahren. Und dann erlebten wir, was viele BürgerInnen so ein wenig ungläubig der Politik gegenüber macht. Auf einem Platz in Sassenberg hieß es, wir können mit autarkem Mobil kommen, die Sanitäranlagen müssten noch geschlossen bleiben. Auf dem Platz gegenüber, in der gleichen Gemeinde, gab es außer den „normalen“ Regeln (Abstand und Maskenpflicht innerhalb, Hygienvorgaben) keine Einschränkungen. So war unser Ziel auf diesem Platz (Heidewald) schnell gefunden, die Buchung brauchte aber ein paar Tage. Die Rezeption hatte aufgrund der aktuellen Lockerung weit über 300 Anfragen zu bearbeiten, dazu noch telef. Buchungen zu erledigen. Da merkten wir: Nebensaison war früher. In Mettingen (Tecklenburger Land) bekamen wir recht schnell eine Buchung; trotz NRW-Regeln hatte der Betreiber aber die Sani-Anlagen nur ganz gering geöffnet (1 Dusche, 1 WC); als der Platz dann zu Vatertag voll wurde, zeigte sich, dass so eine Regelung auch nicht wirklich eine Pandemie einengen kann. Wenn sich die Menschen auf mehrere Orte verteilen können, wäre es vermutlich einfacher. So konnten wir halt mal wieder die Vorzüge unseres DuoMobils in Anspruch nehmen …
Rund um Sassenberg konnte man gut radeln, Münsterland halt. Vor dort aus fuhren wir noch über die Landesgrenze nach Bad Rothenfelde. Dort hatten Margret & Wolfgang ihr Wohnmobil abgestellt. In Niedersachsen galten die Hygiene- und Abstandsregeln, dazu durften die Camps nur 50 % der Plätze belegen – damit gab’s dann auch in den Sanitäranlagen kein Gedränge – andere Länder andere Sitten. Wir sind mal gespannt, was uns nach Pfingsten in MacPom und in Schleswig-H. erwartet …
Gute Sicht von der Höhe Richtung Mittellandkanal
Radfahren in den Tecklenburger Bergen … naja, halt kleine Hügel. Und Corona-mäßig war noch nicht viel los im Dorf. Lediglich am Herthasee war am Vatertag bei schönem Wetter so ein bisken Trubel zu spüren.
Dieser Versuch in der Coronakrise ist ganz gut gelaufen, so dass wir uns auf jeden Fall riesig auf die 4 Wochen Ostsee freuen.
Bis dahin … Glück-Auf