Die Anreise über Deutschlands Süden und durch Frankreich
Am 21. September fuhren wir bis zum Triolago, ein Freizeitbereich mit Camping an der Mosel.
Unser 2. Cpl. an der Mosel in Riol
Das Wetter war prima, rund um den Park war so einiges los und natürlich gingen wir auch hier auf die Radstrecken, Weinprobe inclusive.
Am 23. September brachen wir Richtung Südfrankreich auf. Auf ungefähr halber Strecke erreichten wir abends den einfachen StP (ohne Infrastruktur wie Strom pp) in Givry, einer Kleinstadt an der Saone zwischen Dijon und Lyon.
Unser 3. Halt, ein von der Kommune Givry bereitgestellter Übernachtungsplatz, kostenlos und deshalb gut besucht (gefunden bei Haco)
Eigentlich hatten wir dafür vorgesorgt, also Vorräte für Essen & Trinken besorgt, Strom war über die letzten Tage auf Campingplätzen aufgeladen, Diesel und Gas waren eh voll. Und dann kam der Schreck aus heiterer Nacht. Gegen 22 Uhr schaltete das Wohnmobil den kompletten Strom mit einem wilden Blitzlichtgewitter aus allen Lämpchen ab. ENDE! Kein Licht, ok, da hatten wir notfalls Batterielampen; kein Kühlschrank, ok, der hält ein paar Stunden; keine Heizung, ok, war eh warm genug; kein Wasser, da keine Pumpe; kein Gasofen, da kein Zündfunke. Die einzige Hoffnung war, früh morgens los fahren, da die Fahrzeugbatterie nicht betroffen war, und die Wohnmobil-Batterie durch die Lichtmaschine wieder aufladen lassen, um dann irgendwann zumindest noch einen Kaffee kochen zu können. Ok, wir waren in Frankreich und da ist ein Kaffee auch in kleinen Bars zu kriegen …
Und so klappte es dann auch. Und klar war, wir brauchen auf jeden Fall Stellplätze mit Strom, da die zur Verfügung gestellte Ersatzbatterie entweder klitzeklein oder gar komplett „fratze“ war. Danke, Hymer B1!
Die spätere Reiseleitung konnte uns zumindest versichern, dass wir mit einer Ausnahme ausschließlich auf Plätzen mit Strom stehen würden, so dass die Reise durch den Mangel nicht in Gefahr war. Puh! Also weiter gen Süden …
Unser 4. Camp, La Sousta, am Pont du Gard, bei Nimes
Dieser Campingplatz musste von uns richtig erobert werden. Er war mitten im Wald „versteckt“ und die ersten ausgesuchten Plätze reichten einfach nicht, entweder zu klein oder Bäume zu eng oder kein Strom in der Nähe … nach gefühlten Stunden hatten wir in der Weite des Waldes aber was passendes gefunden. Nach dem Essen ging’s auf jeden Fall an die Cpl.-Bar, die noch geöffnet hatte.
Beim Wein lernten wir Inge und Hans aus dem Allgäu kennen, mit denen wir einige interessante, vergnügliche und informative Stunden verbrachten.
Die beiden waren schon öfters in der Gegend und zeigten uns den Markt in Uzes, eine schon sehenswerte Veranstaltung, sicher aber auch den tausenden Touris geschuldet. Denn in direkter Nähe befindet sich ein sehenswertes Highlight, die Pont du Gard, ein von den Römern erbautes Aquadukt, um die Stadt Nimes mit Wasser zu versorgen.
Diese „Brücke“ steht seit 2.000 Jahren und sie hat ein paar Jahrhunderte Nimes mit Wasser versorgt. Drumherum sehr gute Radwege, tolles Wetter, also gute Gründe, um ein paar Tage länger zu bleiben (bis zum 29.9.24).
Bei den Radtouren gab es einiges zu sehen …
Lks: Die Altstadt von Uzes – Re: Pause an einem Cafe. Bei den Preisen nahmen wir dann mal lieber ein lecker Bierchen 🙂
… und zu erleben: Plattfuß an Marinas Vorderrad. Trotz aller Bemühungen mit dem passenden Werkzeug bekam ich den Mantel nicht einen Millimeter von der Felge, keine Chance den Schlauch zu wechseln. Zum Glück, an einem Samstagnachmittag, eine offene Fahrradwerkstatt ein paar Hundert Meter entfernt. Auch der dortige Profi hat’s nicht geschafft, trotz aller zur Verfügung stehenden Hilfsmittel. Seine Lösung: Dichtmittel rein … und tatsächlich hielt diese Reparatur bis zum Ende der Reise Mitte November.
Am letzten Septembertag überquerten wir die frz.-span. Grenze. Bis zum Beginn der Iberia-Rundreise am 9. Oktober in Barcelona wollten wir noch zwei gute spanische Campingplätze an der Costa Brava besuchen.
Unser 5. Platz: Les Medes in L’Estartit, südl. der Bucht von Rosas
Ein wirklich guter Platz, gepflegt und sauber, mit vielerlei Freizeit- und Urlaubsbeschäftigung. Für uns stand natürlich Radeln auf dem Programm
Anfang Oktober im Meer baden – Spanisches Mittelmeer
Den letzten Stopp machten wir 100 km vor Barcelona, in der Nähe von Calella.
Unser 6. Cpl. Enmar in Pineda de Mar, ebenfalls sehr gepflegt (da waren wir schon 2023 zu Gast) und endlich wieder Dorade vom Mercadonna
Fahrradfahren war nicht ganz so toll, entweder Küste hoch nach Santa Susanna oder runter nach Calella. Allerdings gab es dort den internationalen Iron-Man-Wettbewerb mit entsprechenden Sperrungen. Da war natürlich auch einiges, besser einige Menschen mit mit fast Übermenschlichem zu bestaunen.
Schwimmen (3,8 km im Meer), 180 km Radeln, 42 km Laufen, alles direkt hintereinander, in weniger als 8 Std. – Hochachtung!!!
Da war’s hier wesentlich gemütlicher: unsere liebste Strandbar.
Am 9. Oktober ging’s dann los … auf nach Barcelona!
Hier geht’s zu den Highlights der Abenteuer-Tour ->
Beginn der Iberia-Rundreise – Fortsetzung S. 3