- Fazit
In den 8 Wochen haben wir insgesamt 6.900 km mit dem Wohnmobil zurückgelegt. Dabei verbrannten wir 783 l Diesel (ca. 11,2 l / 100 km), ein echt angenehmer Wert, der einerseits der bewusst defensiven und eher gemäßigten Fahrweise geschuldet ist, andererseits höher als sonst ausgefallen ist, weil unsere 4,5 Tonnen auf der iberischen Halbinsel immer wieder über Berge geschleppt werden mussten, die manchmal so steil waren, dass der 2. Gang noch so eben passte …
Auf jeden Fall hatten wir mit dem Wetter so richtig Glück. Sogar die riesigen und umfangreichen Unwetter in Spanien und Portugal in genau unserer Reisezeit haben wir mit viel Glück umschifft. Wir waren zu den Zeiten halt an den richtigen Orten …
Auf der Reise standen wir auf insgesamt 24 Camping- und Reisemobil-Plätzen. 14 Plätze waren durch das Reisebüro gebucht, 10 in Spanien, 4 in Portugal. Wir selber hatten uns auf der Hinreise 2 Campingplätze in Deutschland, 1 kostenlosen Stellplatz und einen Campingplatz in Frankreich sowie 2 Campingplätze in Spanien gesucht. Die Rückreise lief über 3 Campingplätze und einen ganz guten Stellplatz an der Marina in Pont a Mousson in Frankreich.
Vor Ort haben wir während der gebuchten Reise natürlich die angebotenen Bus-/Taxifahrten zu den Sehenswürdigkeiten und Besichtigungen genutzt, mit Ausnahme Valencia; dort sind wir mit dem Rad hingefahren. Ansonsten sind wir natürlich viel zu Fuß unterwegs gewesen, für die Erkundung der Nachbarschaft und der Umgebung sowie auch notwendige Einkäufe haben wir ebenfalls das Fahrrad genutzt, so immerhin ca. 700 km.
Verglichen mit unseren 4 anderen Gruppenreisen zuvor war das die Nr. 5 auf der Beliebtheitsskala. In erster Linie verantwortlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Klar, man kann ein ACSI-Konzept nicht direkt mit Seabridge vergleichen, aber allein die Auswahl der Campingplätze war für uns eher schlecht. Wir hatten mit dem Yelloh-Camp in Lagos den einzig sehr guten Platz, ein paar wenige waren so Durchschnitt (zB im Ebro-Delta, Gijon), die meisten waren eher schlecht. Ein zweiter Aspekt, der zur Abwertung führt, war die Gruppendynamik. Ob’s am Konzept der Abenteuer-Touren liegt, am Reiseleiter-Team, an der Gruppe selber oder gar auch an uns (damit meine ich in erster Linie mich) … Ihr wißt schon, ich bin nicht derjenige, der sofort mit allen warm wird … wir fühlten uns oft schon sehr alleine auf einer Gruppenreise. Da ging es uns auf der Hin- und Rückreise, alleine mit uns und unserem maledeiten Duomobil, wesentlich besser, was natürlich auch ganz erheblich an den Plätzen lag, die wir uns aus Qualitätssicht aussuchen konnten, sogar im November in Frankreich, wenn fast alle geschlossen haben.
Damit werden wir das nächste Jahr mal keine organisierte Reise unternehmen. Aber da haben wir schon einige Pläne über’s Jahr, von der Nordsee nach Italien bis hin zur Ostsee und natürlich nach Holland, mit vielen lieben Bekannten … wir freuen uns und werden natürlich wieder berichten. Bleibt gesund und neugierig. Die Welt wird uns sicher wieder so einiges bieten. So oder so …
Den Film mit den ganzen Video-Aufnahmen werde ich auch demnächst beginnen, das wird aber erfahrungsgemäß sicher länger dauern; Ihr werdet’s erfahren …
Glück-Auf
Marina & Uwe