Sommerfrische mit netten Menschen in 4 Teilen

Teil 2: Mo – So am Ende der Sommerferien in Venekoten und Haren – Treffen mit Dominique & Wolfgang, Schloss Dankern mit Denise und ihrer Comunity

Das war unser Plan. Gebuchte Plätze, in Haren auch schon bezahlt. Dann das böse Erwachen. Nach dem Blackout des Elektroblocks Ende des letzten Jahres (2023) erwischte uns das Elektro-Aus in der Woche nach dem Holland-Urlaub. Durch Zufall beim Umparken bemerkte ich den Ausfall des EBL. Zunächst ließ der sich wieder einschalten, zeigte aber am 12-V-Panel einige Fehlermeldungen, die wie im letzten Jahr auf eine „Unterspannung“ hinwiesen.

Hier leuchtet die Betriebs-LED noch …

Inzwischen weiß ich aus verschiedenen Quellen, dass entweder ein Verbindungsfehler zwischen Batterie und EBL besteht oder wirklich eine Unterspannung vorlag. Immerhin standen wir 5 Tage in Holland ohne Landstrom, aber die Sonne lieferte eigentlich genügend Strom über die Solaranlage. Zudem waren wir sehr viel draußen und unterwegs, so dass die Innenraumnutzung ausschl. mit ein wenig Licht und Radio einher ging. Den Kühlschrank hatten wir aus der letzjährigen Erfahrung manuell auf Gas gestellt. Und die tägliche abendliche Kontrolle ergab immer eine satt gefüllte Bordbatterie.

Wir sind zudem nach 24 Stunden Landstrom zu Hause (wegen Kühlschrank vorkühlen) mit vollen Batterien losgefahren.

Naja, ein neues Ladegerät ist für uns nicht erhältlich, weil es sich bei dem eingebauten Teil um eine Sonderanfertigung, eigens für das Duomobil gebaut, handeln soll. Das kann zum Hersteller Schaudt, jetzt von Lippert übernommen, zur Reparatur eingeschickt werden, aber nur durch einen Händler. Der direkte Kontakt mit dem Endverbraucher wurde durch Lippert nach Übernahme verboten. Servicewüste Deutschland.

Leider hat unsere Hymer-Werkstatt den nächsten freien Termin erst am 16. September, also in 6 Wochen. Bis dahin wäre das Wohnmobil nicht nutzbar, weil im Innenraum nichts mehr geht (kein Licht, kein Gaskocher, kein Kühlschrank, keine Wasserpumpe). Das wollte ich nicht so hinnehmen, zumal wir spätestens Ende September zur gebuchten Iberia-Tour aufbrechen müssen. Und wenn am 16.9. festgestellt wird, dass der EBL eingeschickt werden muss, wäre das ein teurer Storno, denn mit Hin und Her und Reparatur können schnell gerne mehr als 2 Wochen ins Land gehen.

Aus diesem Grund habe ich direkt eine „freie“ Werkstatt hier vor Ort gesucht und mit der Firma UN-CarService in Bochum (Seilfahrt 10) gefunden. Am Montag (12.8.) gibt es einen freien Termin. Heute ist Samstag und ich bin guter Hoffnung, dass sich am Montag irgendwas positives tut. Das wird dann auf jeden Fall hier stehen und dann dafür sorgen, dass unsere weiteren Fahrten nicht gänzlich gecancelt werden müssen.

Dienstag: es blinkt wieder

In der Zwischenzeit konnte ich mit Hilfe des Hymer-WoMo-Forums einige Erkenntnisse sammeln. Für mich als nicht-technischen Mensch kam das schon einem Heim-Studium in Elektronik und LiFeP04-Akkus gleich. So erhielt ich die Weisheit, dass eine Batterie (zumindest mit einer Zelle) in Überspannung geht, deshalb abschaltet und dadurch der EBL meint, er hätte Unterspannung. Da musst Du erssma drauf kommen. Und dass der EBL wie ein normaler PC mit einem Reset runter- und wieder hochgefahren werden muss, damit dieser Fehler verschwindet, war eine Beigabe, die mir in der Werkstatt echtes Geld gespart hat. Mit all diesen Abläufen konnte ich den WoMo-Elektriker beglücken. Der hatte zwar eine eigene Analyse des Fehlers angestellt, war aber, wohl wegen fehlenden Wissens, nicht weiter gekommen. Mit meinen Inhalten konnte er dann alles regeln – ohne Rechnung!

Am Mittwoch ging’s dann endlich los. Erster Halt „Ausgebüxt“, StP am Venekotensee, in der Nähe von Dominique & Wolfgang, die wir abends besuchten – zu Fuß.

Am nächsten Morgen Weiterfahrt zum „Emsland-Camp“ in Haren-Fehndorf. Eigentlich ein schöner und komfortabler Platz, von dem aus wir am Donnerstagnachmittag Monika & Winni mit dem Rad in Erika besuchten. Weil wir um 15 Uhr den Schlüssel für das Bad nicht abholen konnten, versprach man uns, diesen am Abend am Platz zu hinterlassen. Haben se verjessen, ok, kann passieren. Aber als Entschuldigung uns zu sagen, dass wir ja eigentlich den Schlüssel hätten abholen sollen? So werden wir uns nach 8 Jahren mal einen anderen Platz aussuchen …

… denn jedes Jahr gibt es ein großes „Familientreffen“ in Haren-Dankern, im Schlosspark. Dieses Mal waren wir mit über 20 Personen zu der immer wieder erlebnis- und kontaktreichen Freizeit im Emsland.

Anziehend sind immer die Attraktionen im Park, überwiegend aus eigener Kraft zu bewältigen, und fast jedes Jahr was Neues. Und gemeinsame Mahlzeiten sind natürlich der absolute Renner … Und Regen gehört schon immer an dem Wochenende irgendwie dazu.

Zum Teil 3 (Cpl. De Leistert mit Martina % Michael) geht’s auf Seite 3!

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