Unsere Sommerfahrt startete schon Pfingstdienstag auf Texel (8 Insel-Tage). Siehe Link.
Blick auf den Fährhafen Texel (rüber nach Den Helder) am 28. Mai 2024
Von dort sollte es in weiteren 8 Tagen zum Start der ACSI-Fahrradreise nach Lienz gehen, wo sich die Gruppe am 6. Juni treffen sollte. Schon rechtzeitig hatten wir auf dem Weg nach Österreich drei Campingplätze gebucht, um die 1.200 km in moderaten Stücken zu fahren. So weit der Plan.
Einen Zwischenstopp hatten wir auf dem Cpl. Petrushoeve in Beesel bei Roermond v. 28.-30.5. gebucht. Dort angekommen, waren wir fast alleine; vermutlich aufgrund der Regenfälle und der allgemein schlechten Wetterlage. Ziemlich aufgeweichte Gegend, nur wenige geschotterte Stellplätze, auch die Radwege teilweise matschig und für holländische Verhältnisse eher in schlechtem Zustand.
immer wieder gerne beim Radeln: Pausen-Stopp, hier sogar mit Texels
Eine größere Radtour führte uns nach Elmpt auf Deutscher Seite zum Einkaufen (Holland hat schon sehr teure Lebensmittel), bei beginnendem Regen waren wieder am WoM
Eine zweite Besichtigungstour ging nach Roermond, auch hier hatten wir Glück mit Regen, der sich nur leicht über uns ergoß.
Weiter ging’s zum nächsten gebuchten StP „HeiCamp“ in Öhringen / Hohenlohe v. 30.5.-2.6.
Ankunft (Frohnleichnam) bei schönem sonnigen Wetter, da konnten wir abends noch den benachbarten Biergarten geniessen.
Am nächsten Morgen kamen wir noch im Trockenen in die Stadt, aber zu viele Autos, zu schlechte Fußwege, große Umwege an den Landstraßen entlang, nicht wirklich fußgänger-freundlich.
Wie in der Vorhersage zu sehen, dann kam das vorhergesagte Unwetter mit starkem Dauerregen. Von Freitag bis zum Samstag hat es komplett durchgeregnet, viele Katastrophenmeldungen gab es aus dem Umland (BW und BY), und auch die Gemeinde Öhringen löste einen SMS-Alarm aus:
Der Stellplatz war, so unsere sofortige Recherche, nicht betroffen, sondern die eher tiefer liegenden Stadtteile – aber eine gewisse Aufregung war schon spürbar …
Können wir weiter nach Süden Richtung Alpen? Nächstes Ziel war der Simsee bei Rosenheim, schon allein wegen der dortigen TV-Cops. Von dort solls weiter nach Lienz gehen …
Was erwartet uns?
Alle Nachrichten und Meldungen wurden aufgesogen. Anfrage beim Cpl. Stein am Simsee: Ist eine Anreise am Sonntag nach dem Wahnsinnsregen sinnvoll und möglich? NEIN! so die Antwort.
an verregneten Tagen: Home-Office
Ok, bei dem Wetter haben wir Zeit zum Umplanen. Das gesamte Voralpenland bis hoch nach Augsburg und bis Heilbronn war betroffen. Bei den großflächigen Überschwemmungen im gesamten Bayern fiel unsere Entscheidung auf einen Platz in den Bergen: „Kaiser.Camp“ in Scheffau; auf knapp 800 Höhenmeter sollte das Wasser genügend Raum zum Abfließen haben. Über die Autobahnen sollte es erreichbar sein. Allerdings war die Fahrt dorthin mit vielerlei Fallen versehen. Schon bei der Abfahrt in Öhringen waren etliche Straßen wegen Überschwemmung gesperrt. Nicht nur Land- und Bundesstraßen waren weiträumig gesperrt, auch die Fahrt über die Autobahn endete vor einer Sperrung: A 9 Richtung München bei Ingolstadt auf fast 50 km wegen Überflutungen durch Donau und Inn dicht. Wieder umplanen, schnell von der Autobahn runter, fanden wir einen Weg über die weit östlich verlaufende B 299.
Aber wir haben noch einen leidlich trockenen Weg über die Donau gefunden (oben die Donau schon fast an der Brücke) und dann ging’s ab in die Berge zum Wilden Kaiser, einschl. Miete einer neuen Go-Box für die Maut in Österreich.
gepflegter Platz in den Bergen mit Badesee und Biergarten
Die ersten alpen-mäßigen Höhenmeter wurden abgefahren, der Platz war schnell gefunden und die Anspannung konnte weichen. Aber wir befanden uns noch auf der Nordseite der Alpen und da blieb die Wetterlage nicht besonders heiter. Deshalb blieben wir nicht, sondern nahmen am nächsten Morgen den direkten Weg über den Felbertauerntunnel nach Lienz im Drautal. Wie so oft bei vergangenen Reisen waren zumindest die Temperaturen nach der Tunnel-Durchfahrt schon erheblich besser.
3.6.2024: Ankunft Cpl. Falken / Lienz – auch hier sichtbare Spuren der Regentage
Bis zum Beginn der ACSI-Fahrradreise am 6.6. blieben uns somit ein paar Tage, um unsere „alten“ Reiseleiter, Cecil & Jeroen (ebenfalls im letzten Jahr bei der Spanien-Radreise) wiederzusehen und auch erste Teilnehmer*innen kennenzulernen. Wir wussten bereits aus den Reiseunterlagen, dass sich 8 Einheiten aus der Spanienreise für diese Alpe-Adria-Reise in den drei Ländern (Österreich, Italien, Slowenien) gemeldet hatten. Blieben noch 11 weitere …
Fortsetzung siehe nächste Seite