Der Campinggedanke verbindet – damit hatten wir uns schon vor längerer Zeit mit Pia & Reimund verabredet. Sie stehen im Sommer mit ihrem Wohnwagen am Campingplatz „De Jerden“ am Slotermeer, wo auch ihre Schiffe liegen. Und so konnten wir in den Sommerferien die erste Augustwoche dort verbringen. Auf dem Camp, auf ihrem Boot, und natürlich, im Radfahrland Nummer 1, auf unseren Rädern …
An unserem ersten (Sonn-)Tag konnten wir uns ein wenig einleben, aber abends, als die meisten Schiffe bereits an ihren Liegeplätzen angekommen waren, haben uns Pia & Reimund noch zu einer Abendrunde auf ihrem Schiff mit auf das Slotermeer genommen, incl. Anlegebier nach dem Festmachen 😉
Am zweiten Tag konnten wir uns dann an Land von den Vorzügen eines vernünftigen Radwegenetzes überzeugen. Ohne Schwierigkeiten konnten wir das Slotermeer auf der Landseite mit den Fahrrädern umrunden. Eine sehr angenehme Tour, schöne Landschaft, ab und zu Besuch in einem Yachthafen, und immer wieder die Freude darüber, dass es in unserer Zeit auch gut gepflegte Strukturen gibt. Bei uns zu Hause verkommt derzeit ja einiges, weil angeblich kein Geld zur Verfügung steht …
Abends wollten wir ne Pizzeria besuchen, nachdem wir am Vorabend noch selber gegrillt haben. Und mit Lemmer gab es auch noch ein attraktives Ziel, na klar mit dem Rad, auch wenn Reimund und Sohn Tom ganz alleine treten mussten 😉 Diese Pizzeria wollte Marina nie vergessen – einfach mal drauf ansprechen.
Irgendwie wurde es dann doch sehr spät, so dass die Sonne schon untergegangen war, als wir wieder an unseren Campern zurück waren – und schön kühl war es auch schon geworden; aber so ist halt das Camperleben.
Für den dritten Tag war Regen vorhergesagt, also irgendwie viel Regen. Der kam aber nachts, und morgens war die Welt schon wieder in Ordnung. Marina und ich waren wieder mit den Rädern unterwegs, zum Ijsselmeer, super spannende Radwege mitten durch die Wälder, gut ausgebaute Radwege sogar weit weg neben den Haupstraßen … und das mit der tollen Nummerierung, mit der man sich quasi nicht verfahren kann, auch wenn man sich nicht auskennt …
Am Donnerstag sollte „Markt“ in Workum sein, somit ein tolles Ziel für unsere Räder, ca. 35 km für eine Strecke. Und das Wetter sollte auch besser werden. Nun ja, der Markt war bereits am Mittwoch (ein Hoch auf mein Hirn) und Sturm und Regen machten die Radtour nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig. Entsprechend fertig waren wir anschließend, aber da gab es auch noch einige schöne Augenblicke, die wir natürlich auch in Bildern festgehalten haben:
Am 5. Tage wollten wir ruhen. Also rauf auf’s Schiff, Tom alleine auf seinem Schlauchboot hinter-, neben- und vorneher. Eine Rundfahrt zu den tollsten Fischbuden und Kuchenläden rund um die dortigen Gewässer, zum Schluss Einkauf auf dem Markt in Balk, natürlich durfte auch ein Bierchen nicht fehlen. Und abends lockte noch das traditionelle „Schießen“ in Sloten … auch dieses Highlight wollten wir noch besuchen. Insgesamt damit kein Ruhetag, aber das Schiff brachte uns überall hin. Und zu guter Letzt gab es um 23 Uhr noch eine Heimfahrt mit Käptain Tom, der Curty und mich mit seinem Schlauchboot zum Campingplatz brachte – mitten durch die dunklen Kanäle …
Der letzte Tag war eigentlich der schönste Tag, aber das ist halt im Urlaub ja oft so. Aber so konnten wir zumindest ein gemeinschaftliches Kuchenessen arranggieren, draußen und in der Sonne. Zuvor noch mit Reimund eine kleine Radtour nach Langwer (da konnte er mit EBike dessen Vorzüge kennenlernen), ein paar Eier aus der Kiste kaufen und wieder zurück.
Nach den tollen Tagen stand fest: das werden wir 2017 wiederholen – viel Ruhe und trotzdem viel Spaß: ganz großes Dankeschön an Pia, Tom & Reimund!