Nach der Woche in der Eifel wollten wir uns mal den Platz mitten in der Alten Hansestadt Lemgo anschauen. Drei Tage (Di – Do) hatten wir uns dazu Zeit genommen.
Mal wieder eine Rezeption, die einem das Ankommen erleichtert. Bärbel Helms vom Campingpark hatte nicht nur hilfreiche Infos, sondern auch ein sehr freundliches und offenes Wort, was uns direkt gut einstimmte. Mit der Fahrradkarte konnten wir nach dem Mittag direkt die Umgebung erkunden. Dabei bemerkten wir, dass die Wege im Umfeld der Stadt auch vom hügeligen Teutoburger Wald geformt sind – mal bergauf, dann wieder bergab.
Im Anschluss an die erste kleine Radtour sahen wir uns die Innenstadt mit der Fußgängerzone an; sehenswert vor allem die recht gut erhaltenen Häuser aus den letzten Jahrhunderten. Und bemerkenswert die sehr gute Infrastruktur. Mit gerade der Hälfte der Einwohner (im Vergleich zu unserem Wattenscheid) haben die Verantwortlichen schon ansehnliches aufgestellt. Die Fußgängerzone ist sicher doppelt so lang wie bei uns, die Geschäfte ähneln sich, aber insgesamt macht das alles einen wesentlich gemütlicheren und ansehnlichen Eindruck.
Am Mittwoch sollte das Wetter auch ganz gut werden, zumindest auch trocken. Für den Tag hatten wir einen Ausflug nach Extertal (ca. 25 km) geplant, um uns dort einen Campingplatz mit Ponyreiten anzuschauen. Nach der Pleite in der Eifel wollten wir für’s nächste Mal gewappnet sein.
Den Platz in Meierberg erreichten wir dann auch nach etlichen Höhenmetern, so hatten wir auch die geplanten 25 km schon mit ganz guten Bergetappen in den Beinen. Zum Glück hatte die Platzgaststätte für Getränke geöffnet und wir konnten zumindest eine vernünftige Pause einlegen. Und dabei mussten wir erfahren, dass das Ponyreiten zwar über die Werbung angeboten wird, aber de facto nicht stattfindet, weil die dort angestellte Pferdewirtin das nicht möchte … naja. So müssen wir also für Julie noch weiter suchen — und mal wieder die Gewissheit, dass Werbung und Realität nicht immer übereinstimmen.
Gegen Abend kam dann doch die Schlechtwetterfront, und die konnten wir in der nebenan liegenden Sauna gut über uns ergehen lassen. Und dabei handelt es sich nicht um einen kleinen Laden, sondern um ein echtes Spaßbad mit großem Saunagarten, alles in allem sehr schön aufgemacht, so dass wir uns dort auch sofort wohl gefühlt haben. Warum gibt es das bei uns nicht? Ja, man vergleicht schon …
Am Donnerstagmorgen haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang gemacht und konnten mittags in aller Ruhe wieder heim fahren, mit der Gewissheit, dass dieser Campingpark bestimmt nochmal ein spontanes Ziel werden wird.