Nach der diesjährgen intensiven Nutzung unseres fahrbaren Ferienhauses haben wir uns für den nachträglichen Einbau einer SOG-Anlage entschlossen. Unseren Sani-Raum nutzen wir generell als erweiterten Schlafraum (und dann strömen die Gerüche halt durch den ganzen Bereich). Damit wollten wir auf jeden Fall im Winter losfahren, Hymer konnte das vor Weihnachten nicht leisten, so entschlossen wir uns für einen Einbau direkt beim Hersteller in Löf / Mosel. Unsere Freunde Margret und Wolfgang wollten ebenfalls an die Mosel und schon waren Anfang November ein paar gemeinsame Tage an der Mosel beschlossene Sache.
Am Freitag reisten Marina und ich in Richtung Trier. Leiwen als ein Weindorf im Landkreis Trier hatten wir vor ein paar Jahren auf einer Radtour mit Margret und Werner besucht und dabei einen ganz tollen Rotwein kennengelernt, vom Weingut Alexanderhof. Dort haben wir uns dann erstmal eingedeckt.
Das Weingut der Fam. Spieles ist mit einem kleinen WoMo-StP verbunden, 4 Plätze, sehr ordentlich hinter dem Grundstück direkt an einem kleinen Weinberg. Dazu gehören saubere Sanitäranlagen.
Freitagnachmittags konnten wir uns in Ruhe die Umgebung anschauen, ein wenig einkaufen und (!) den Termin für eine Weinprobe bei Spieles vereinbaren. Wir hatten bis auf Freitagnacht (ein kleines WoMo aus KLE übernachtete neben uns) den Stellplatz für uns.
Samstagmittag kamen Margret & Wolfgang an. Ein Kaffee auf die Schnelle im Stehen und dann ging’s schon auf den Moselradweg flussabwärts (bis nach Piesport). Die Sonne schien ins Tal, bestes Radwetter, wenn auch etwas kühler als im Sommer 😉 , Nach ungefähr drei Stunden waren wir wieder am Platz, zum gemeinsamen Grillen. Anschließend erwartete uns die vereinbarte Weinprobe.
Und diese Weinprobe hat uns dann noch weiter überzeugt. Ein völlig entspanntes Winzer-Ehepaar, die uns in ihrer guten Stube am gemütlichen Kaminfeuer total umfassend informierten. Ihre eigene Geschichte, die Dorfanektdoten, aber insbes. natürlich über Wein und Sekt, mit Pflege, Herstellung, Vermarktung und den unvermeidlichen bürokratischen Abläufen (fast ähnlich der Milchwirtschaft). Und dafür nahmen sie sich drei Stunden Zeit, einfach fantastisch, zumal wir nebenbei noch die eine oder andere Flasche ihrer sehr guten Weine probieren konnten. Und weil uns der eine und der andere Wein sehr gut gemundet hat, mussten wir noch ein paar Kisten einpacken.
Am Sonntag hatte sich die Sonne schon recht früh durch den Nebel über dem Moselwasser gekämpft. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es wieder auf den Moselradweg, heute aber flussaufwärts Richtung Trier. Eine tolle Tour bei bestem Wetter und sehr wenig Verkehr. In unserem Zielort Schweich gab es sogar einen Herbstmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, so dass wir uns auch dort noch aufhalten konnten.
Nach ca. 45 km waren wir kurz vor Dämmerung wieder am Wohnmobil. Die Sonne zog sich zurück, es wurde etwas kühler, trotzdem haben wir gemeinsam draußen unser Abendessen veranstaltet. Aber dann kroch die Kälte doch durch die Klamotten. Den Sonntagabend verbrachten wir dann zusammen bei Wein und Musik und einem Spielchen im Wohnmobil.
Und damit stand für uns schon der letzte Tag vor der Tür. Montagmorgen noch einmal zusammen frühstücken, und danach konnten wir in Ruhe aufbrechen (Wein einpacken, spülen, entsorgen, bezahlen). Margret und Wolfgang hatten noch ein paar Tage mehr und verabschiedeten sich in Richtung Rhein.
Pünktlich zum Termin waren wir bei SOG in Löf. Dort konnten wir während des Einbaus noch das Dorf umwandern. Schneller als in der angekündigten Stunde war die SOG eingebaut und wir auf dem Heimweg, denn dort wartete am Dienstag schon der Winterreifenwechsel. So schnell gehen angenehme Tage vorüber …