Nach unserer Spanien-Reise kam beim Treffen mit Margret & Wolfgang die Idee auf, mal wieder „anne Weser“ zu fahren. Da zudem auch noch die Landesgartenschau in Höxter am Weserufer lief, war das für die drei Garten-, Fauna- und Flora-Fans (also ich nicht) ein zusätzliches Argument, nach den Sommerferien zunächst zum Grohnder Fährhaus bei Hameln und dann nach Höxter zu fahren.
Blick vom Stellplatz „Grohnder Fährhaus“ direkt auf die Weser
Von Freitag (18.8) bis Dienstag hatte uns Margret zwei schöne Plätze in der ersten Reihe reserviert; das war gut so. Bei sehr gutem Wetter war der Platz sehr gut besucht, und am Wochenende kamen noch zusätzlich viele Gäste. Nach den vielen Regentagen war die Weser recht voll Wasser, was für unsere Augen zusätzlichen Reiz bot (auch wenn gerade keine Hobbyschiffer versuchten, sich in der starken Strömung auf Kurs zu halten).
Der Chef vom Grohnder Fährhaus hat nicht nur für die Camper den Platz gepflegt und weiterentwickelt, so mit erstklassigen Sanitäranlagen, Kanu- und Radverleih, sogar ein neues Hotel mit Wellness aufgebaut, sondern auch sein bayerisches Flair im Wirthaus mit Biergarten originalgetreu umgesetzt. Da lässt es sich natürlich prima aushalten. Zudem verläuft der Weserradweg quer durch den Platz, auch deshalb passt uns die Gegend besonders. So radelten wir an den vier Tagen insges. 150 km, nach Hameln (zufällig mit dem „Pflasterfest in der Altstadt) über Emmern und nach Hämelschenburg (Rittergut aus dem 16. Jh.).
Am Sonntag genossen wir nach ca. 40 km Radtour Richtung Süden, mit einer kurzen Rast am Weser-Imbiss Reileifzen, die Rückfahrt mit der „Flotte Weser“ ab Rühler Schweiz. Der Blick vom Vorderschiff auf die Weser und das Bergland – unbezahlbar!
Natürlich kam unsere gemeinsame Spielleidenschaft (neben Camping und Radeln) nicht zu kurz, und das manchmal bis in die Nacht.
Am Dienstag verlegten wir nach Höxter. Auf dem Stellplatz gegenüber der Landesgartenschau fanden wir zwei schöne Plätze. Ok, die Ausstattung war nicht so toll wie in Grohnde, aber wegen der Landesgartenschau war es überall recht voll. So hatte der Stellplatz, sonst eher gering besucht, schon Zusatzflächen aufbereitet, um den Andrang zu bewältigen.
StP Flossplatz/Weser-Camping, auch direkt an der Weser
Natürlich kam auch hier der Weserradweg unter die Räder, mal nach Norden, Holzminden, mit Pause an der Hafen-Bar oder auch nach Süden, Beverungen, mit einem Halt an der Fährklause Wehrden.
Damals Protest gegen KKW Würgassen – heute verm. Werbung für Weserbergland
Das Higlight sollte sicher der Besuch der Landesgartenschau Höxter sein, insbes. für unsere Garten- und Blumenfreunde Margret & Wolfgang, aber auch für Marina mit ihrem grünen Daumen. Wie der liebe Gott da reingrätschte: Nach der Radtour am Vormittag hatte mein Rad einen Platten, und den wollte ich dann doch lieber im Hellen fertigmachen, als das ggf. nach dem Besuch am späten Abend. Und so trennte sich quasi die Spreu vom Weizen 🙂
Auf jeden Fall hatten die drei genug zu erzählen, als sie abends wieder nach Hause kamen, mit etlichen schönen Bildern im Gepäck:
Heute (Mittwoch nach der Fahrt) konnte ich endlich den Beitrag fertig veröffentlichen. Und Montag geht’s für uns schon wieder los. Dann wollen wir an der Mosel radeln, da treffen wir uns nochmal mit Margret & Wolfgang, natürlich auch zum „Black Dog“ mit „vino rosso“.